Individual Supervision
Einzelsupervision ist die wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Form der Supervision. In einem vertraulichen, geschützten Rahmen erarbeiten wir gemeinsam Ihre beruflichen Herausforderungen, Dilemmata und Entwicklungsbedürfnisse. Ich bin mir bewusst, dass Supervision Verletzlichkeit mit sich bringt. Sich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen, erfordert Mut. Deshalb ist Scham ein natürliches und wichtiges Element unserer Arbeit. Anstatt sie zu vermeiden, setzen wir uns bewusst damit auseinander: Scham offenbart oft, wie Sie gesehen werden möchten – und wo Sie Ihre Wachstumspotenziale sehen. Sie öffnet den Weg zu tieferen Erkenntnissen und beruflicher Reifung. Je nach Ihren Bedürfnissen bewege ich mich im Supervisionsprozess zwischen drei Kernrollen: als Arzt, der Ihnen hilft, berufliche Wunden zu heilen; als Mechaniker, der gemeinsam mit Ihnen versteht und repariert, was feststeckt oder nicht funktioniert; und als Beschützer, der Ihnen aufmerksam zuhört und emotionale Unterstützung bietet. Mein Ansatz basiert auf meiner Ausbildung am Tavistock Institute of Human Relations mit seinem starken Schwerpunkt auf systemisch-psychodynamischem Denken, Rollenanalyse und dem Verständnis des Organisationslebens als komplexes emotionales Feld.
Group Supervision
Gruppensupervision hat viele Gemeinsamkeiten mit Einzelsupervision – sie bietet einen geschützten Raum für Reflexion, Lernen und Wachstum. Sie ist jedoch strukturierter und findet in einer kleinen Gruppe von bis zu fünf Teilnehmern statt, die sich möglicherweise vorher nicht kennen. Jede Sitzung dauert 90 Minuten und folgt einem klaren Format: Wir beginnen mit einem kurzen Check-in, gefolgt von der Diskussion von zwei bis drei Dilemmata, die die Teilnehmer in ihrer Rolle als Coach, Berater oder Leiter vorbringen. Der strukturierte Ansatz stellt sicher, dass jeder Beitrag innerhalb der Gruppe gehört und berücksichtigt wird. Dies ermöglicht Tiefe, ohne die Teilnehmer zu überfordern. In der Regel bleibt die Gruppe über fünf bis sechs Sitzungen hinweg konstant, was Kontinuität und Vertrauen schafft. Manche Gruppen entscheiden sich für eine deutlich längere Zusammenarbeit – sogar über mehrere Jahre – und vertiefen so ihr gemeinsames Lernen und ihre Erkenntnisse. Es ist wichtig zu beachten, dass sich Gruppensupervision von Teamsupervision unterscheidet: In der Gruppensupervision teilen die Mitglieder keine gemeinsame organisatorische Aufgabe. Stattdessen bringen sie ihre individuellen beruflichen Erfahrungen in einen gemeinsamen Reflexionsprozess ein. Meine Arbeit basiert auf meiner Ausbildung am Tavistock Institute of Human Relations und stützt sich auf systempsychodynamische Prinzipien, um nicht nur auf das Individuum, sondern auch auf die oft subtilen Dynamiken einzugehen, die sich innerhalb der Gruppe entfalten.
Systems Supervision
Systemsupervision unterstützt Berater – sowohl interne als auch externe – in ihrer Rolle als Change Agents in Organisationen. In diesen Sitzungen geht es vor allem darum, nicht nur die Erfahrungen des Beraters zu reflektieren, sondern auch das Verständnis des Klientensystems selbst zu vertiefen. Gemeinsam erforschen wir, wie die Dynamiken, Strukturen und Abwehrmechanismen des Systems die Arbeit prägen und wie diese Kräfte die Rolle und Interventionen des Beraters beeinflussen können. Durch einen klareren Blick auf das System können Berater ihre Position verfeinern, ihre Strategien anpassen und effektiver mit ihren Klienten arbeiten. Systemsupervision unterscheidet sich von klassischer Einzel- oder Gruppensupervision dadurch, dass die Beziehung des Beraters zum System und nicht nur die persönliche Entwicklung im Mittelpunkt steht. Es ist Supervision im Dienste der Gesundheit und Veränderungsfähigkeit des Klientensystems. Mein Ansatz basiert auf systempsychodynamischem Denken und ist geprägt von meiner Ausbildung am Tavistock Institute of Human Relations, wo das Verständnis von Organisationen als emotionale und soziale Systeme im Mittelpunkt steht.


































